Produkttest der VANTRUE N4 3 Lens 4K Dashcam Auto
Einleitung
Die VANTRUE N4 3 Lens 4K Dashcam ist nicht einfach nur eine Dashcam, sondern ein dreiäugiges Überwachungswunder für jedes Auto. Mit Auflösungen von 4K vorne, 2.5K hinten und 2.5K innen plus HDR und 30 FPS bist du in Sachen Rundumüberwachung bestens aufgestellt. Sie richtet sich vornehmlich an Technikliebhaber, Sicherheitsbewusste und all jene, die auf Nummer sicher gehen möchten – sei es auf der täglichen Fahrt zur Arbeit oder auf einem Roadtrip durch Europa. In diesem Test klären wir, was das Gerät wirklich kann und was es vielleicht doch lieber lassen sollte.
Der Testablauf umfasst die Lieferung und den ersten Eindruck, technische Spezifikationen, Installation und Montage, sowie die Beurteilung der Videoleistung und Funktionen. Lasst uns loslegen!
Lieferumfang und erster Eindruck
Beim Auspacken der VANTRUE N4 wird sofort klar: Hier bekommt man nicht nur die Dashcam, sondern auch ein pralles Paket an Zubehör. Im Karton findest du:
- Die Dashcam selbst mit ihren drei Linsen
- Ein USB-C Kabel (endlich mal, kein Micro-USB Krampf)
- Einen Saugnapfhalter für die Frontscheibe
- Ein Kabel für den Zigarettenanzünder
- Ein Verlängerungskabel für die Rückkamera
- Benutzerhandbuch und Garantiekarte
Die Verarbeitung insgesamt wirkt solide. Das Gehäuse aus ABS und PC macht einen robusten Eindruck und verspricht auch bei Hitze und Kälte nicht den Geist aufzugeben. Die Knöpfe haben einen guten Druckpunkt und der 2,45 Zoll Bildschirm ist erstaunlich scharf für seine Größe.
Bezüglich der ersten Inbetriebnahme: Das Ding ist idiotensicher. Dank des intuitiven Menüs ist die Einstellung der Kameras in wenigen Minuten erledigt. Anfängerfreundlich, aber auch Technikfreaks kommen auf ihre Kosten.
Technische Spezifikationen
Die technischen Daten der VANTRUE N4 Dashcam sind beeindruckend:
- Kameraauflösung: 4K vorne (3840 x 2160 Pixel), 2.5K hinten und innen (2560 x 1440 Pixel)
- Frame Rate: 30 FPS, was für flüssige Aufnahmen sorgt
- HDR-Funktion: Ja, für bessere Kontraste und Farben
- Infrarot-Nachtsicht: Ja, sowohl für den Innenraum als auch für außen
- Bewegungsüberwachung: Automatische Aufzeichnung bei Bewegung im Parkmodus (24/7 Überwachung)
- Speicheroptionen: Unterstützt Speicherkarten bis zu 512GB (U3 oder höher wird empfohlen)
- Hitzebeständigkeit: Funktionalität wird bis -10°C bis 70°C versprochen
Der verbaute STARVIS CMOS Sensor sorgt dafür, dass auch bei schlechten Lichtverhältnissen ordentliche Ergebnisse erzielt werden. Während ein integrierter Superkondensator, der Superheld unter den Kondensatoren, eine sichere und langfristige Nutzung auch bei extremen Temperaturen gewährleisten soll. Ob dem so ist, finden wir im weiteren Verlauf.
Installation und Montage
Die Anbringung ist tatsächlich kaum die Hexerei. Eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Saugnapfhalter anbringen: Hier muss man schon ein wenig drücken, damit der Halter wirklich sicher sitzt.
- Frontkamera einstecken: Schließlich muss das Hauptauge der Hydra vorne alles im Blick haben.
- Rückkamera platzieren: Am besten oben in der Mitte der Heckscheibe. Achtung Kabelsalat! Beachte, dass deren Kabel meist irgendwo an den Verkleidungen entlanggeführt werden müssen.
- Innenkamera ausrichten: Diese ist bereits montiert und kann per Kugelgelenk justiert werden.
- Verkabelung: Alles einmal durch das Auto führen und in den Zigarettenanzünder stecken – fertig.
Ein Tipp zur Positionierung: Die Frontkamera deckt einen erstaunlich breiten Blickwinkel ab, also nicht unbedingt in der Mitte aufhängen. Etwas versetzt kann oft sinnvoller sein und verhindert Spiegelungen.
Zur Benutzerfreundlichkeit der Montage ist zu sagen: Diesen Prozess bekommt wirklich jeder hin, der schon mal Möbel vom schwedischen Möbelriesen zusammengebaut hat.
Kritik: Während die technischen Spezifikationen und die Installation unaufgeregt gut wirken, könnte man sich das teils nudelige Kabelzeugs besser durchdacht vorstellen. Vor allem für Fahrzeuge, die keinen Zigarettenanzünder an strategisch günstiger Lage haben, wird es arg friemelig. Aber immerhin: die Verarbeitung spricht für die Langlebigkeit – zumindest auf den ersten Blick. Wie sich die Dashcam im harten Praxistest schlägt, erfahrt ihr im weiteren Verlauf.
Nächste Abteilung: die gnadenlose Praxistauglichkeit.
Videoleistung
Die VANTRUE N4 Dashcam verspricht mit ihrer 4K Auflösung und dreifachen Kamerasetup – vorne, hinten und innen – ein Rundum-Sorglos-Paket in Sachen Videoqualität. Spoiler: Sie hält dieses Versprechen überwiegend ein, aber nicht ohne einige Ecken und Kanten. Tagsüber macht die Dashcam eine ordentliche Figur. Die Vorderkamera liefert knackige 4K-Videos inklusive beeindruckender Detailtiefe. Vor allem bei gutem Licht sind Kennzeichen und Verkehrsschilder problemlos ablesbar. Nachts hingegen zeigt sie, dass sie zwar talentiert, aber nicht perfekt ist. Dank Infrarot-Nachtsicht und HDR (High Dynamic Range) sind die Aufnahmen bei Dunkelheit überraschend klar, aber man muss schon mal die Augen zusammenkneifen, um alles zu erkennen.
Die Innen- und Rückkamera haben zwar nur 2.5K-Auflösung, aber das reicht aus, um den Großteil der Details festzuhalten. Die Rückkamera überrascht mit ihrer Klarheit auch bei Nachtfahrten. Ein kleiner Haken: Die Tatsache, dass die Innenkamera immer aktiv ist, kann hin und wieder zu ungewünschten Paparazzi-Momenten führen – ja, das bedeutet Sie beim Singen im Auto.
Nutzen und Funktionen
Die VANTRUE N4 ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch funktionstechnisch ein wahres Schweizer Messer. Sie überwacht das Auto 24/7, dank der Bewegungsüberwachung und Parkmodus. Ein echtes Highlight, wenn man öfter in eher zwielichtigen Ecken parkt oder unerwünschte Kratzer verhindern möchte. Der Parkmodus funktioniert erstaunlich gut, was wir der Kombination aus drei Kameras und der zügigen Bewegungserkennung verdanken. Ein kleiner Wermutstropfen: Ohne das zusätzliche Hardwire Kit muss man sich entscheiden, ob man lieber lange parkt oder die Kamera im Auge behält.
Die Loop-Aufnahme ist ein grandioses Feature. Sie stellt sicher, dass das älteste Material zugunsten neuer Aufnahmen überschrieben wird, was angesichts der maximalen Speicherkapazität von 512 GB auch notwendig ist. Sicher ist sicher: Im Falle eines Unfalls wird die Notfallsicherung aktiv und schützt die Aufnahmen vor dem Überschreiben.
Die Menüführung und Benutzerfreundlichkeit des 2,45 Zoll Displays sind top – alles sehr intuitiv und selbsterklärend. Aber wer das Handbuch nicht liest, dem entgeht schon mal das ein oder andere Feature.
Vergleich mit ähnlichen Produkten
In der Welt der 4K Dashcams gibt es einige wirklich starke Konkurrenten zur VANTRUE N4. Ein Beispiel ist die BlackVue DR900X-2CH. Diese bietet ebenfalls Dual-Kanal-Aufnahmen in 4K-Qualität und hat einen Cloud-Speicher für noch mehr Sicherheit bei der Datenspeicherung. Ein dicker Pluspunkt der BlackVue ist die App-Unterstützung und der Live-View-Modus, allerdings kostet dieses Modell auch deutlich mehr.
Ein weiterer Konkurrent ist die Viofo A129 Pro Duo, die einerseits günstiger ist und zweitens duale 4K-Aufnahmen bietet. Was bei diesem Modell allerdings zu bemängeln ist – das mangelhafte Infrarot-Nachtsicht. Im Dunkeln lassen die Aufnahmen eher zu wünschen übrig.
Der Vergleich zeigt: Die VANTRUE N4 ist im mittleren Preissegment gut positioniert und punktet vor allem durch ihr dreifaches Kamerasetup und die gute Nachtaufnahmequalität.
Kritik
Natürlich ist auch bei der VANTRUE N4 Dashcam nicht alles eitel Sonnenschein. Erstes Manko: Die hervorragende Bildqualität hat ihren Preis – und damit ist nicht nur der finanzielle Aspekt gemeint. Die Videodateien sind riesig, was bedeutet, dass man entweder ständig die SD-Karte wechseln muss oder eine entsprechend große (und teure) erwerben muss.
Weiter geht es mit der Installation: Man braucht eine Doktorarbeit in Kabelverlegung, wenn man nicht will, dass der Innenraum des Autos aussieht wie ein Durcheinander aus Spaghetti. Abgesehen davon sind die Kabel auch nicht gerade diskret zu verstecken.
Was auch negativ auffällt: Die Innenkamera lässt sich nur mit Mühe deaktivieren, was Datenschutzfetischisten auf die Palme bringen dürfte. Und dann wäre da noch das Thema Hitzebeständigkeit – zwar verspricht die VANTRUE N4, auch bei extremen Temperaturen bestand zu haben, aber in praller Sommersonne in einer südlichen Region wird diese Theorie ziemlich strapaziert.
Fazit
Die VANTRUE N4 Dashcam beeindruckt mit ihrem Rundum-Schutz und hoher Videoqualität bei Tag und Nacht. Sie überzeugt vor allem durch ihre umfassenden Aufnahmemöglichkeiten und die Benutzerfreundlichkeit. Allerdings sollte man sich auf umfangreiche Kabelverlegungen einstellen und eine ausreichende Speicherkapazität einplanen. Auch bei extremer Sommerhitze könnte die Funktionalität leiden. Insgesamt liefert die VANTRUE N4 ein solides Paket, das vor allem Vielparker und alle, die auf zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr Wert legen, zufriedenstellt. Wer bereit ist, ein paar Abstriche in puncto Komfort zu machen, wird mit dieser Dashcam hervorragend bedient.
Weiterführende Links und Ressourcen
Hier sind einige nützliche Links, um mehr über die VANTRUE N4 Dashcam und empfohlenes Zubehör zu erfahren:
- Offizielle Herstellerseite: vantrue.net
- Detaillierte technische Spezifikationen: Produktdatenblatt VANTRUE N4
- Empfohlene SD-Karten: 512GB SD-Karte U3
- Zubehör und Upgrades: Hardwire Kit für Parkmodus